Sonderlage wegen Sprengstoff-Fund
Do, 31.01.2019, 15:02
IGEL. Am Mittwochabend wurde eine größere Menge Sprengstoff in einem Haus in Igel (Trier-Saarburg) entdeckt. Die Polizei hatte das Haus im Rahmen polizeilicher Ermittlungen mit einem Sprengstoffhund durchsucht und rund 19 Kilogramm explosiver Stoffe gefunden. Da die Experten das Material aus dem Haus entfernen musste, wurden weitere Einheiten für die Räumung und Evakuierung der umliegenden Häuser und Wohnungen angefordert. Mehrere Straßen mussten vorübergehend gesperrt werden.
Foto Florian Blaes
Um 22.42 Uhr erreichte die Alarmierung auch die Schnelleinsatzgruppe (SEG) Saarburg. Nach wenigen Minuten starteten zwei Rettungswagen, ein Krankentransportwagen sowie ein Mannschaftswagen in Saarburg. An der Einsatzstelle wurden die Helfer aus Saarburg für die Betreuung und Evakuierung der betroffenen Einwohner eingesetzt. In einer Sporthalle wurde eine Notunterkunft eingerichtet. Nach der Räumung des Sperrgebietes konnte der Sprengstoff durch die Polizei gesichert und abtransportiert werden. Während des Großeinsatzes wurde glücklicherweise niemand verletzt. Alle Personen konnten ihre Heimreise gegen 01.30 Uhr wieder antreten. Der Einsatz war gegen 4.00 Uhr für die Helfer der SEG Teileinheit Saarburg beendet. Die Rückfahrt zum Standort in Saarburg erwies sich teilweise durch die winterlichen Wetterbedingungen mit starkem Schneefall als schwierig.
Im Einsatz waren etwa 150 Einsatzkräfte von unter anderem mehrerer Feuerwehren, der Notarzt aus Ehrang, mehrere Rettungswagen, die Schnelleinsatzgruppen (SEG) Sanität, Betreuung und Verpflegung des Landkreises Trier-Saarburg von DRK und Malteser mit Modul Führung, die Notfallnachsorge, der Organisatorischer Leiter Rettungsdienst und Katastrophenschutz (OrgL), der Leitende Notarzt (LNA) sowie die Polizei.
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