Blutspende
Täglich werden in Deutschland über 15.000 Blutspenden benötigt.
Blut ist überraschend vielseitig! Ihre Spende wird in einer Vielzahl von medizinischen Behandlungen verwendet.
Grafik: DRK-Blutspendedienst
Wem hilft mein Blut?
Eine einzelne Blutspende kann bis zu drei Leben retten.
Menschen in allen Lebenslagen und aus allen Bevölkerungsgruppen benötigen Blutpräparate. Manche brauchen sie in akuten Fällen, um Unfälle zu überleben. Viele benötigen sie jedoch regelmäßig, da sie unter chronischen Krankheiten leiden. Mit Ihrer Blutspende sorgen Sie dafür, dass diese Menschen überleben und gesund werden können.
Der menschliche Körper enthält ca. fünf Liter Blut, das aus mehreren nützlichen Komponenten besteht.
Sie können Vollblut, Blutplasma oder Thrombozyten spenden. Jede Form der Blutspende wird für verschiedene medizinische Behandlungen eingesetzt, denn Patienten benötigen je nach Krankheit oder Verletzung nur die einzelnen Komponenten des Blutes.
> Was entsteht aus einer Blutspende?
Die gute Nachricht zuerst: Eine Blutspende tut nicht weh!
In der Regel brauchen Sie für eine Blutspende, inklusive Voruntersuchung und Pause nach der Spende, nicht länger als eine Stunde einzuplanen. Und so läuft eine Blutspende ab:
1. Anmeldung Hier werden zunächst Ihre persönlichen Daten aufgenommen. Bitte bringen Sie Ihren Blutspendeausweis und einen amtlichen Lichtbildausweis (Personalausweis, Reisepass oder Führerschein) mit. Erstspender können selbstverständlich noch keinen Blutspendeausweis vorlegen. Ihren Blutspendeausweis erhalten Sie nach 4 - 6 Wochen automatisch per Post nachhause zugestellt. | |
2. Medizinischer Fragebogen Bei der Anmeldung erhalten Sie einen Fragebogen mit wichtigen Fragen rund um Ihre Gesundheit. Diesen sollten Sie direkt nach der Anmeldung ausfüllen. | |
3. Ärztliche Untersuchung Hier werden Blutdruck, Puls und Körpertemperatur gemessen. Nach der Überprüfung Ihrer Kreislauffunktionen besprechen Sie mit dem Arzt Ihren ausgefüllten Fragebogen. | |
| 4. Vertraulicher Selbstausschluss Sie haben die Möglichkeit, Ihre Spende durch den Selbstausschluss anonym von der Verwendbarkeit auszuschließen. Es gibt Situationen, in denen Spender - beispielsweise aufgrund der Anwesenheit von Freunden und Bekannten - ein bekanntes Infektionsrisiko nicht offen zugeben können oder wollen. Der Selbstausschluss ermöglicht es, den kompletten Spendeablauf mitzumachen und vertraulich darauf hinzuweisen, dass die Blutspende aufgrund eines bestehenden Infektionsrisikos nicht verwendet werden darf. |
5. Bestimmung des Hämoglobinwertes und der Blutgruppe Der Hämoglobinwert* in Ihrem Blut wird mittels eines Blutstropfens bestimmt.Die Blutgruppenbestimmung findet im Nachgang im Labor statt und wird dann auf Ihrem persönlichen Blutspendeausweis eingetragen. | |
6. Blutspende Wir entnehmen Ihnen 500 ml Blut. Die Blutspende dauert selten länger als zehn Minuten. | |
7. Imbiss und Entspannung Nach einer ca. zehnminütigen Ruhepause auf der Liege ist es sehr wichtig, dass Sie noch etwas essen, viel trinken (natürlich alkoholfrei) und sich noch etwas entspannen. |
Nach der Spende wird Ihr Blut in unserem Labor untersucht und anschließend verarbeitet.
Nach der Spende wird Ihr Blut auf eine Reihe von Infektionskrankheiten untersucht. Sollten wir bei der Untersuchung etwaige auffällige Befunde entdecken, erhalten Sie von uns umgehend eine Benachrichtigung!
Nach der Spende
- Tests zur Erkennung virusbedingter Leberentzündungen
- (Hepatitis-A,-B,-C und -E)
- Test zur Erkennung einer HIV-Infektion (AIDS-Test)
- Test auf Antikörper gegen den Erreger der Syphilis (Geschlechtskrankheit)
- Tests auf Parvovirus B 19 (Ringelröteln)
- Test auf Antikörper, die gegen körperfremde Blutzellen gerichtet sind und bei Bluttransfusionen gefährliche Zwischenfälle verursachen können (Blutgruppenbestimmung)